SGL Group entwickelt mit Industriepartnern Fertigungs-Know-how für Lithium-Ionen-Zellen

Auf einen Blick: 

  • Forschungsplattform in Ulm eingeweiht

Die SGL Group – The Carbon Company – wird im Rahmen des „Kompetenznetzwerkes Lithium-Ionen-Batterien“ gemeinsam mit Industriepartnern Fertigungs-Know-how für Lithium-Ionen-Batteriezellen entwickeln. Eine Forschungsplattform für die industrielle Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien wurde heute am Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) Ulm im Beisein von Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka und weiteren hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Forschung eingeweiht. Auf 3.600 m² Nutzfläche werden hier künftig Prozesse und neue Materialien zur Fertigung großer prismatischer Lithium-Ionen-Zellen für automobile Anwendungen und für stationäre Speicherung entwickelt.

Frank Wittchen, Leiter des Geschäftsbereichs Graphite Specialities der SGL Group und Vorstandsmitglied des Kompetenznetzwerks Lithium-Ionen-Batterien (KLiB): „Mit der Anlage wird die Lücke zwischen der Forschung im Labor und der Entwicklung der Lithium-Ionen-Zellen im industriellen Produktionsmaßstab in Deutschland geschlossen. Um den Durchbruch der Elektromobilität zu ermöglichen, müssen wir die Wechselwirkungen zwischen Materialeigenschaften, Verarbeitungsparametern und Batterieperformance verstehen und kostengünstige Fertigungsprozesse entwickeln.“

Die SGL Group ist ein führender Produzent von Graphit-Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien im Consumerbereich und entwickelt Anodenmaterial auch für automobile Anwendungen. „Mit der Forschungsplattform können wir unsere neuen Materialien unter produktionsnahen Bedingungen testen und optimieren und dabei von der Zusammenarbeit und Expertise renommierter Industriepartner profitieren“, so Wittchen weiter.

Die ersten Projekte auf der neuen Anlage sollen Anfang 2015 gemeinsam mit den Industriepartnern BASF SE, BMW AG, Daimler AG, Elring Klinger, Manz AG, Robert Bosch GmbH, Rockwood Lithium und Siemens AG beginnen.

Die Forschungsplattform wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden Württemberg gefördert.

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