Forschungschef Dr. Hubert Jäger auf Professur für Systemleichtbau und Mischbauweisen am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden berufen

Auf einen Blick:

  • Dr. Hubert Jäger folgt am ILK auf Prof. Dr. Werner Hufenbach
  • Strategisches Forschungsfeld Leichtbau soll mit Berufung gestärkt werden

Dr. Hubert Jäger, Leiter der Konzernforschung der SGL Group hat einen Ruf auf die Professur für Systemleichtbau und Mischbauweisen erhalten und wird zum Wintersemester 2014/2015 seine Lehrtätigkeit an der Technischen Universität Dresden aufnehmen.

Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor TU Dresden: „Bei der Besetzung der Professur Systemleichtbau und Mischbauweisen am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden freue ich mich ganz besonders, dass Dr. Hubert Jäger, der seit Jahren dem Thema Leichtbau intensiv verbunden ist, unseren Ruf angenommen hat. Die TU Dresden konnte mit ihm einen ausgewiesenen, international renommierten Experten gewinnen. Er gilt als einer der führenden Industrievertreter zum Thema Leichtbau und verfügt über enorme Erfahrungen sowohl in Forschung und Entwicklung als auch in der Betreuung von Doktorarbeiten und in der akademischen Lehre.“   Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden hat sich unter Führung des Institutsdirektors Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Dr. h.c. Werner Hufenbach zu einem der führenden nationalen und internationalen Forschungsinstitute auf den Gebieten Leichtbau und Kunststofftechnik entwickelt. Es ist mit über 200 Mitarbeitern sowie 12,5 Mio. Euro Drittmitteln im Jahr 2013 eines der Schlüsselinstitute der TU Dresden. Prof. Hufenbach gilt auch dank der intensiven Zusammenarbeit mit der Industrie und der Ausgründung verschiedener Firmen als eine der führenden Persönlichkeiten auf dem Gebiet Leichtbau. Das Forschungsfeld Leichtbau ist für die TU Dresden ein strategisch wichtiges Thema, das zukünftig unter Führung von Dr. Hubert Jäger weiter ausgebaut werden soll.

Dr. Gerd Wingefeld, Chief Technology Officer (CTO) der SGL Group: „Dr. Hubert Jäger ist ein herausragender Experte auf dem Gebiet der Materialwissenschaft, insbesondere von kohlenstoffbasierten Werkstoffen. Ein besonderer Verdienst von ihm war der Aufbau der zentralen Konzernforschung der SGL Group, in der er Forschung und Innovation eng mit der unternehmerischen Praxis verknüpft hat. Hierbei hat er von seiner operativen Erfahrung profitiert. Als Repräsentant der SGL Group in verschiedenen Forschungsgremien und Verbänden wie dem Carbon Composites Verein (CCeV) oder der Cluster Initiative MAI Carbon hat sich Dr. Hubert Jäger mit großem Einsatz um die enge Verknüpfung von wissenschaftlicher Exzellenz mit unternehmensübergreifender Kooperation verdient gemacht. Wir freuen uns mit ihm und gratulieren zu seiner Berufung auf den renommierten ‚Hufenbach-Lehrstuhl‘. Auch nach seinem Wechsel werden wir sicher weiter eng zusammenarbeiten.“

Zur Person

Dr. Hubert Jäger (58) hat Chemie an der Universität Karlsruhe studiert und dort über Carbonfaser-Polymer-Verbundwerkstoffe promoviert. Seit seinem Einstieg 1986 bei der SIGRI, dem Vorläuferunternehmen der SGL Group, hat er verschiedene operative und technologische Leitungspositionen im Konzern wahrgenommen, unter anderem in den Arbeitsgebieten Kathoden und Graphitelektroden. Seit 2004 leitete Dr. Hubert Jäger die Konzernforschung „Technology & Innovation“ der SGL Group mit heute insgesamt 160 Mitarbeitern. In dieser Zeit hat er die Forschungsaktivitäten am Standort Meitingen konzentriert und dort eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur mit Labor-, Technikums- und Pilotanlagen aufgebaut. Die Förderung einer engen Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Forschung sowie insbesondere der Aufbau von Netzwerken waren Leitlinien seiner Arbeit. Er hat die SGL Group in verschiedenen externen Gremien und Netzwerkinitiativen repräsentiert.

Über das ILK

Das ILK mit den derzeit drei Professuren – „Leichtbau und Kunststofftechnik“ (Prof. Hufenbach), „Leichtbaudesign und Strukturbewertung“ (Prof. Gude) sowie „Funktionsintegrativer Leichtbau“ (Prof. Modler) – führt umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet beanspruchungsgerechte Leichtbaustrukturen und -systeme durch. Es ist auf diesem Gebiet führend in Deutschland. Die Kernkompetenz des ILK liegt im Entwickeln, Auslegen und Optimieren von Komponenten und Systemen des Hochleistungsleichtbaus sowie der prototypischen Fertigung. Je nach Anforderung werden hier alle Werkstoffklassen vom Stahl über Aluminium, Magnesium und Titan sowie Kunststoff bis hin zur Keramik entsprechend ihrem konstruktiv-technologischen Eigenschaftsprofil ebenso einbezogen wie Composites mit Kurzfaser-, Endlosfaser- oder Textilverstärkung. Entsprechend breit ist das ILK-Team fachlich und personell aufgestellt.   Wissenschaftliche Kooperationen auf Top-Niveau sind für das ILK selbstverständlich. Das Institut arbeitet in Netzwerken der einschlägigen universitären und außeruniversitären Forschungsinstitute, etwa im Cluster Hochleistungsleichtbau Dresden, dem „European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden“ (ECEMP) oder im Materialforschungsverbund Dresden (MFD) mit seinen mehr als 1.000 Materialwissenschaftlern. Entsprechend der Institutsphilosophie „Leichtbaulösungen aus einer Hand“ hat sich auch das vom ILK alljährlich im Juni veranstaltete Dresdner Leichtbausymposium als Leichtbau-Branchentreff fest etabliert. Das ILK gehört den beiden Fakultäten Maschinenwesen und Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der TU Dresden an.

Über die SGL Group – The Carbon Company

Die SGL Group ist ein weltweit führender Hersteller von Produkten und Materialen aus Carbon (Kohlenstoff). Das umfassende Produktportfolio reicht von Carbon- und Graphitprodukten über Carbonfasern bis hin zu Verbundwerkstoffen. Die Kernkompetenzen der SGL Group sind die Beherrschung von Hochtemperaturtechnologien sowie der Einsatz von langjährigem Anwendungs- und Engineering-Know-how. Damit wird die breite Werkstoffbasis des Unternehmens ausgeschöpft. Diese auf Kohlenstoff basierenden Materialien kombinieren mehrere einzigartige Materialeigenschaften wie die sehr gute Strom- und Wärmeleitfähigkeit, Hitze- und Korrosionsbeständigkeit sowie Leichtigkeit bei gleichzeitiger hoher Festigkeit. Die Hochleistungsmaterialien und -produkte der SGL Group werden aufgrund der Industrialisierung der Wachstumsregionen Asiens und Lateinamerikas und der fortschreitenden Substitution traditioneller Werkstoffe durch neue Materialien zunehmend nachgefragt. Die Produkte der SGL Group werden in der Stahl-, Aluminium-, Automobilindustrie und der Chemiebranche eingesetzt sowie in der Halbleiter-, Solar-, LED-Branche oder bei Lithium-Ionen-Batterien. Carbonbasierte Materialien und Produkte werden zudem auch in der Windenergie-, der Luft- und Raumfahrt als auch in der Verteidigungsindustrie verwendet.

Mit 43 Produktionsstandorten in Europa, Nordamerika und Asien sowie einem Servicenetz in über 100 Ländern ist die SGL Group ein global ausgerichtetes Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschafteten ca. 6.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von 1.477 Mio. Euro. Die Hauptverwaltung hat ihren Sitz in Wiesbaden/Deutschland.

Weitere Informationen zur SGL Group können im Internet unter: www.sglgroup.com abgerufen werden.

Wichtiger Hinweis:

Soweit unsere Pressemitteilung in die Zukunft gerichtete Aussagen enthält, beruhen sie auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen und unseren aktuellen Prognosen und Annahmen. Naturgemäß sind zukunftsgerichtete Aussagen mit bekannten wie auch unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Einschätzungen abweichen können. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Dazu zählen z. B. nicht vorhersehbare Veränderungen der politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Umfeld unserer Hauptkundenindustrien wie z. B. der Elektrostahlproduktion, der Wettbewerbssituation, der Zins- und Währungsentwicklungen, technologischer Entwicklungen sowie sonstiger Risiken und Unwägbarkeiten. Weitere Risiken sehen wir u. a. in Preisentwicklungen, nicht vorhersehbaren Geschehnissen im Umfeld akquirierter Unternehmen und bei Konzerngesellschaften sowie bei den laufenden Kosteneinsparungsprogrammen. Die SGL Group übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen anzupassen oder sonst zu aktualisieren. 

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