SGL Carbon bestätigt gute Entwicklung im dritten Quartal und erwartet nun 1 Milliarde Euro Umsatz für das Geschäftsjahr 2018

  • Konzernumsatz wächst nach neun Monaten um 23 Prozent auf 786 Millionen Euro
  • Annähernd die Hälfte des Umsatzanstiegs entfällt auf starkes organisches Wachstum in den Marktsegmenten Mobilität, Digitalisierung, Chemie und Industrielle Anwendungen
  • Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen steigt um rund 80 Prozent auf 59 Millionen Euro; davon gehen rund 15 Millionen Euro auf IFRS 15-Effekte zurück
  • Hohe positive Effekte prägen Umsatz und Ergebnis im Dreivierteljahr, vor allem wegen der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 sowie der Vollkonsolidierung der ehemaligen Gemeinschaftsunternehmen mit der BMW Group und mit Benteler
  • Wandelanleihe über 159 Millionen Euro erfolgreich platziert; Fälligkeitsprofil bis 2023 verlängert
  • Umsatzprognose angehoben; als „neue SGL Carbon“ erstmals 1 Milliarde Euro Umsatz erwartet
  • Erwartetes Konzernergebnis im mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich und damit am oberen Ende der avisierten Bandbreite
  • Dr. Jürgen Köhler, Vorstandsvorsitzender der SGL Carbon: „Weiterhin starkes organisches Wachstum“

Die SGL Carbon hat ihren Wachstumskurs im dritten Quartal 2018 bestätigt. Über die ersten neun Monate 2018 stiegen Umsatz und Ertrag gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Das Umsatzplus von rund 23 Prozent ging annähernd zur Hälfte auf starkes organisches Wachstum in den Marktsegmenten Mobilität, Digitalisierung, Chemie und Industrielle Anwendungen zurück. Das übrige Umsatzwachstum entfiel auf hohe positive Effekte, vor allem in Verbindung mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 sowie mit der Vollkonsolidierung der ehemaligen Gemeinschaftsunternehmen mit der BMW Group und Benteler. Einschließlich IFRS 15-Effekte in Höhe von 15 Millionen Euro stieg das EBIT vor Sondereinflüssen um rund 80 Prozent auf 59 Millionen Euro. Wegen des gestiegenen operativen Ergebnisses, einem deutlich verbesserten Finanzergebnis sowie Fair-Value-Anpassungen aus dem ersten Quartal 2018 wuchs das Konzernergebnis sehr deutlich auf 48 Millionen Euro. Ebenso hat sich das Fälligkeitsprofil nach der erfolgreichen Platzierung einer Wandelanleihe im Volumen von 159 Millionen Euro im dritten Quartal bis in das Jahr 2023 verlängert.

Wegen der guten Geschäftsentwicklung hebt die SGL Carbon ihre Prognose für den Umsatzanstieg für das Gesamtjahr 2018 auf rund 15 Prozent an, was einem Umsatzziel von ca. 1 Milliarde Euro für das Geschäftsjahr 2018 entspricht. Zusätzlich wird das Konzernergebnis im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und damit nun am oberen Ende der avisierten Bandbreite erwartet.

„Aufgrund der guten Entwicklung haben wir unsere Umsatzprognose nochmals erhöht, so Dr. Jürgen Köhler, Vorstandsvorsitzender der SGL Carbon. „Für das Geschäftsjahr 2018 erwarten wir als ‚neue SGL Carbon‘ erstmals die Umsatzmarke von 1 Milliarde Euro. Mit unserem Fokus auf die Zukunftsthemen Mobilität, Energie und Digitalisierung werden wir unser nachhaltiges Wachstum fortsetzen. Bis 2022 wollen wir unseren Umsatz auf 1,3 Milliarden Euro erhöhen.“

Im Dreivierteljahr 2018 erzielte die SGL Carbon einen Umsatzanstieg von 22,5 Prozent (währungsbereinigt um 25 Prozent) auf 786,3 (Vorjahr: 642,1) Millionen Euro. Dieser war annähernd zur Hälfte getrieben durch starkes organisches Wachstum in den Marktsegmenten Mobilität, Digitalisierung, Chemie und Industrielle Anwendungen. Das EBIT vor Sondereinflüssen wuchs um 79,4 Prozent auf 59,2 (Vorjahr: 33,0) Millionen Euro. Zu dem Anstieg trug vor allem die bessere operative Entwicklung von GMS inklusive eines IFRS 15-Effekts von rund 14,7 Millionen Euro bei. Die Kapitalrendite (ROCE) auf Basis des EBIT vor Sondereinflüssen stieg von 4,8 Prozent auf 6,1 Prozent. Die Sondereinflüsse von insgesamt 20,5 Millionen Euro enthalten vor allem die Anpassung an den Fair Value der bislang anteilig konsolidierten Gemeinschaftsunternehmen mit der BMW Group zum Akquisitionszeitpunkt in Höhe von 28,4 Millionen Euro. Nach Sondereinflüssen lag das Ergebnis aus Betriebstätigkeit (EBIT) bei 79,7 (Vorjahr: 28,0) Millionen Euro. Dank der Rückzahlung der Unternehmensanleihe im Oktober 2017 und der Wandelanleihe 2012/2018 im Januar 2018 hat sich das Finanzergebnis deutlich von minus 38,6 Millionen auf minus 21,3 Millionen Euro verbessert. Damit stieg auch das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten vor Steuern auf 58,4 (Vorjahr: minus 10,6) Millionen Euro. Die Begebung der neuen Wandelanleihe 2018/2023 hatte aufgrund der Nähe zum Abschlussstichtag keinen wesentlichen Einfluss auf das Finanzergebnis. Das Konzernergebnis lag bei 47,7 (Vorjahr: 5,3) Millionen Euro.

Composites – Fibers & Materials (CFM): Umsatz- und Ergebnisanstieg vor allem aufgrund von Struktureffekten

Die Umsätze im Geschäftsbereich CFM haben sich im Dreivierteljahr 2018 um 28 Prozent (währungsbereinigt um 30 Prozent) auf 323,9 (Vorjahr: 253,9) Millionen Euro erhöht. Dafür waren in erster Linie Struktureffekte infolge der vollständigen Konsolidierung des ehemals At-Equity bilanzierten Joint Ventures Benteler-SGL und des bisher anteilig konsolidierten Joint Ventures SGL Automotive Carbon Fibers (SGL ACF) verantwortlich, die den Verkauf des Anteils am ehemalig vollständig konsolidierten Joint Venture SGL Kümpers deutlich überkompensierten. Operativ wurde der Umsatz vor allem durch die Marktsegmente Luftfahrt und Automobil getrieben. Im Segment Textile Fasern lag der Umsatz auf Vorjahresniveau, während er in der Windenergie sank. Das EBIT vor Sondereinflüssen wuchs um 22 Prozent von 17,2 Millionen auf 20,9 Millionen Euro. Den größten Ergebniszuwachs verzeichnete das Marktsegment Automobil, das vor allem von der Vollkonsolidierung von SGL Composites (ehemals SGL ACF) profitierte. Die Ergebnisse der Marktsegmente Luftfahrt und Textile Fasern blieben konstant, während sie in den Bereichen Windenergie und Industrielle Anwendungen deutlich sanken. Die Kapitalrendite (ROCE) des Geschäftsbereichs CFM auf Basis des EBIT vor Sondereinflüssen lag bei 4,6 (Vorjahr: 5,2) Prozent.

Graphite Materials & Systems (GMS): Verbesserte Ergebnisse in nahezu allen Marktsegmenten

Die Umsätze von GMS haben sich im Dreivierteljahr 2018 deutlich um 15 Prozent (währungsbereinigt um 17 Prozent) von 381,5 Millionen auf 436,8 Millionen Euro erhöht. Ursache waren vor allem die zweistelligen Wachstumsraten in den Marktsegmenten Batterie & sonstige Energie, LED, Halbleiter, Automobil & Transport sowie Chemie. Das Geschäft im Segment Industrielle Anwendungen lag leicht über dem Vorjahr. Den Umsatz im Marktsegment Solar hat die SGL Carbon unter dem Niveau des Vorjahres begrenzt, weil das Unternehmen bevorzugt Kunden aus den Segmenten Halbleiter und LED mit isostatischen Graphitspezialitäten beliefert hat. Die erstmalige Anwendung von IFRS 15 erhöhte den Umsatz um rund 24 Millionen Euro. Darum bereinigt und ohne Währungseffekte wuchs der Umsatz von GMS um rund 11 Prozent.

Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg deutlich überproportional um 59 Prozent auf 59,5 (Vorjahr: 37,5) Millionen Euro hauptsächlich durch verbesserte Ergebnisse in nahezu allen Marktsegmenten. Es enthält einen Effekt aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 in Höhe von 14,7 Millionen Euro. Um diesen Effekt bereinigt stieg das EBIT vor Sondereinflüssen um 19 Prozent. Bei GMS stieg die Kapitalrendite (ROCE) auf Basis des EBIT vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahr von 11,8 Prozent auf 16,0 Prozent.

Corporate: EBIT vor Sondereinflüssen etwa auf Höhe des Vorjahres

Das EBIT vor Sondereinflüssen des Bereichs Corporate verblieb mit minus 21,2 (Vorjahr: minus 21,7) Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Es enthält einen positiven Effekt in Höhe von 3,9 Millionen Euro aus einem Grundstücksverkauf, der die Implementierungskosten für das Operations Management System (OMS) und den Wegfall der Kostenweiterbelastungen an den zwischenzeitlich verkauften Geschäftsbereich Performance Products mehr als ausgeglichen hat. Die Aufwendungen von Central Innovation beliefen sich mit 6,1 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.

Hohe Investitionen kennzeichnen Free Cashflow; Eigenkapitalquote gestiegen

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit der fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich im Dreivierteljahr 2018 deutlich um 34,8 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro, im Wesentlichen aufgrund der positiven Entwicklung im zweiten Quartal 2018. Hier spiegelt sich die Verbesserung im operativen Ergebnis wider. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verringerte sich von minus 10,2 Millionen auf minus 47,5 Millionen Euro. Darin sind unter anderem Mittelabflüsse in Höhe von 23,1 Millionen Euro aus dem Erwerb der SGL Composites Gesellschaft in Wackersdorf (ehemals SGL ACF Deutschland) enthalten. Als Folge der Kaufpreiszahlung für den Erwerb der SGL ACF und des damit erhöhten Mittelabflusses aus Investitionstätigkeit verschlechterte sich der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten auf minus 39,9 (Vorjahr: minus 37,4) Millionen Euro.

Die Bilanzsumme stieg auf 1.620,0 (31. Dezember 2017: 1.541,7) Millionen Euro. Gleichzeitig wuchs die Eigenkapitalquote um 4 Prozentpunkte auf 33,6 Prozent. Ursache ist der überproportionale Anstieg des Eigenkapitals um 19,2 Prozent auf 544,6 (31. Dezember 2017: 457,0) Millionen Euro. Dieser Zuwachs geht vor allem auf das Konzernergebnis, die Umstellungseffekte auf IFRS 15 und IFRS 9 aus der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018, die IFRS-Eigenkapitalkomponente der begebenen Wandelanleihe und die Anpassung der Zinsen für Pensionsrückstellungen an das höhere Zinsumfeld sowie an neuen Sterbetafeln in Deutschland zurück. Primär wegen der Vollkonsolidierung der SGL Composites (USA) stiegen die Nettofinanzschulden auf 220,9 (31. Dezember 2017: 139,0) Millionen Euro. Positive Auswirkungen auf die Nettofinanzschulden hatte dagegen der Zufluss der letzten Kaufpreisraten im Zusammenhang mit dem Verkauf des ehemaligen Geschäftsbereichs Performance Products im ersten Quartal 2018.

SGL Carbon hebt Umsatzprognose an

Die SGL Carbon erhöht erneut ihre zum Halbjahr 2018 nach oben angepasste Prognose und erwartet für das Geschäftsjahr 2018 nun einen Umsatzanstieg von etwa 15 Prozent (zuvor: etwas mehr als 10 Prozent). Damit soll die „neue SGL Carbon“ erstmals die Umsatzmarke von 1 Milliarde Euro erreichen. Das entspricht einem währungs- und strukturbereinigten prozentualen Wachstum im hohen einstelligen Bereich. Hinzu dürfte ein niedriger zweistelliger Millionen-Euro-Betrag wegen der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 kommen.

Das Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen dürfte sich nach wie vor leicht überproportional zum nun erneut leicht erhöhten Umsatzwachstum entwickeln. Ursachen sind die positiven Effekte aus der deutlich zunehmenden Mengennachfrage, die erfolgreichen Initiativen für Preiserhöhungen im Geschäftsbereich GMS, der zusätzliche Ergebnisbeitrag aus der Vollkonsolidierung des ehemaligen Joint Ventures SGL ACF sowie Kosteneinsparungen. Dem stehen ein etwas geringer als erwarteter Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs CFM, höhere Personal- und Rohstoffkosten sowie ungünstigere Währungsrelationen gegenüber. Zusätzlich dürfte sich der Ergebniseffekt aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 im hoch einstelligen bis niedrig zweistelligen (zuvor: mittleren bis hohen einstelligen) Millionen Euro-Bereich bewegen.

Die vorläufige Kaufpreisallokation (purchase price allocation; PPA), die sich durch die Vollkonsolidierung der ehemaligen Joint Ventures ergibt, wird die Abschreibungen um rund 10 Millionen Euro pro Jahr bis 2021 erhöhen. Diese werden als Sondereinfluss im Berichtssegment CFM ausgewiesen.

Die SGL Carbon konkretisiert nun ihre Prognose für das Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten am oberen Ende der avisierten Bandbreite. Erwartet wird nun ein Ergebnis im mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich (zuvor: niedriger bis mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Bereich). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von 16 Millionen Euro geht vor allem auf das bessere operative Ergebnis, den geringeren Zinsaufwand in Folge der vorzeitigen Rückzahlung der Unternehmensanleihe zum 30. Oktober 2017 und der Rückzahlung einer Wandelanleihe zur Fälligkeit am 25. Januar 2018 zurück.

Die Nettofinanzschulden werden voraussichtlich zum Jahresende 2018 wegen der Vollkonsolidierung des ehemaligen Joint Ventures SGL ACF deutlich höher liegen als zum Jahresende 2017. Die Ziele für den Verschuldungsgrad (Nettofinanzschulden zu Eigenkapital) von etwa 0,5 und einer Verschuldungsquote (Leverage Ratio) basierend auf EBITDA von unter 2,5 bleiben jedoch unverändert bestehen und sollen eingehalten werden.

Prognose CFM: Umsatz akquisitionsbedingt voraussichtlich ein Viertel über Vorjahr

Die Umsatzerwartung im Geschäftsbereich CFM bleibt unverändert. Das gilt auch für die einzelnen Marktsegmente. Nach wie vor wird im Geschäftsbereich vor allem akquisitionsbedingt eine Umsatzsteigerung um etwa 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Währungs- und strukturbereinigt entspricht dies einem mittleren bis hohen einstelligem Wachstum.

Der Umsatz mit der Automobilindustrie dürfte sich aufgrund der Vollkonsolidierung der ehemaligen Joint Ventures mit Benteler und der BMW Group sowie der guten Entwicklung der Nachfrage mehr als verdoppeln. Im Marktsegment Luftfahrt sollten sich die Umsätze leicht erhöhen, während sie sich in den Marktsegmenten Industrielle Anwendungen und Textile Fasern etwa auf Vorjahresniveau bewegen dürften. Dagegen wird der Umsatz mit der Windindustrie aufgrund der Entkonsolidierung des ehemaligen Joint Ventures mit Kümpers und der schwächeren Kundennachfrage voraussichtlich um mehr als die Hälfte sinken.

Dem höheren Ergebnisbeitrag aus der Vollkonsolidierung des ehemaligen Joint Ventures SGL ACF sowie aus der wachsenden Mengennachfrage stehen negative Währungseffekte, höhere Entwicklungskosten sowie das schwächer als erwartete Ergebnis in den Marktsegmenten Windenergie, Textile Fasern sowie Industrielle Anwendungen gegenüber. Somit erwartet die SGL Carbon für den Geschäftsbereich nun ein EBIT vor Sondereinflüssen in etwa auf Vorjahresniveau. Die erstmalige Anwendung von IFRS 15 hat für CFM umsatz- und ergebnisseitig keine wesentlichen Auswirkungen.

Prognose GMS: EBIT entwickelt sich weiterhin überproportional zum nun höheren Umsatzwachstum

Für den Geschäftsbereich GMS erwartet die SGL Carbon ein etwas höheres Umsatzwachstum als zum Halbjahr prognostiziert. Der Umsatz soll zwar nach wie vor nur leicht steigen, was aber nun währungsbereinigt einem Wachstum von etwa 10 Prozent entspricht (vorher: mittleres bis hohes einstelliges Wachstum). Darüber hinaus wird die erstmalige Anwendung von IFRS 15 den Umsatz in diesem Geschäftsbereich voraussichtlich um einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag erhöhen.

Deutliches Umsatzwachstum wird für die Marktsegmente LED, Automobil & Transport sowie Halbleiter erwartet. Für die Marktsegmente Industrielle Anwendungen und Chemie wird ein leichtes Umsatzwachstum antizipiert, während der Umsatz für das Solargeschäft zugunsten der Kunden im LED- und Halbleitersegment begrenzt wird. Auch für das Lithium-Ionen-Batteriegeschäft erwartet das Unternehmen erneut eine Umsatzsteigerung.

Aufgrund der insgesamt guten Entwicklung der ersten neun Monate 2018 erwartet die SGL Carbon nun eine stärkere operative Verbesserung im Geschäftsbereich GMS, da das EBIT sich weiterhin deutlich überproportional zum nun höheren Umsatzwachstum entwickeln sollte. Der positive Effekt aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 dürfte ebenfalls höher ausfallen als bisher erwartet. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Betrag in hoch einstelliger bis niedrig zweistelliger Millionen Euro Höhe, um den das EBIT in diesem Segment erhöht wird. Insgesamt wird erwartet, dass das Berichtssegment GMS die Konzern-Ziel­Kapitalrendite von mind. 9 - 10 % ROCE (EBIT im Verhältnis zum eingesetzten Kapital) erneut übertreffen wird und sich gegenüber dem Vorjahr sogar nochmal leicht verbessert.

Wichtige Kennzahlen der SGL Carbon (in Millionen Euro)
 Dreivierteljahr 2018Dreivierteljahr 2017Veränderung
Umsatzerlöse786,3642,122,5%
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen105,770,150,8%
Betriebsergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen59,233,079,4%
Umsatzrendite (Marge)1)7,5%5,1%+2,4%Punkte
Kapitalrendite (ROCEEBIT)2)6,1%4,8%+1,3%Punkte
Betriebsergebnis (EBIT)79,728,0>100%
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten52,0-17,4>100%
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Ertragssteuern-4,025,5>-100%
Konzernergebnis47,75,3>100%
Ergebnis je Aktie - fortgeführte Aktivitäten, unverwässert und verwässert (in €)3)0,42-0,17>100%
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen-38,7-30,3-27,7%
Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten-39,9-37,4-6,7%
 30. September 201831. Dezember 2017Veränderung
Bilanzsumme1.620,01.541,75,1%
Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens544,6457,019,2%
Nettofinanzschulden (fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten)4)220,9139,058,9%
Verschuldungsgrad (Gearing)5)0,410,30-
Eigenkapitalquote6)33,6%29,6%+4,0%Punkte
Mitarbeiter4.4554.1936,2%
  1. EBIT vor Sondereinflüssen zu Umsatz
  2. EBIT vor Sondereinflüssen der letzten zwölf Monate zu durchschnittlich gebundenem Kapital – fortgeführte Aktivitäten (Summe aus Geschäftswert, sonstigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen, At-Equity bilanzierte Beteiligungen und Nettoumlaufvermögen)
  3. Bezogen auf eine durchschnittliche Zahl von 122,3 Millionen Aktien (Vorjahr: 122,3 Millionen Aktien)
  4. Finanzschulden (nominal) abzüglich liquider Mittel
  5. Nettofinanzschulden zu Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens
  6. Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens zu Bilanzsumme
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