Die SGL Group hat mit dem zuständigen Betriebsrat einen Interessenausgleich und einen Sozialplan für den Standort Griesheim vereinbart. Demnach haben die Mitarbeiter die Möglichkeit mit einer Abfindungsregelung ab dem 1. Mai 2016 in eine Transfergesellschaft zu wechseln und dort bis zu zwölf Monate zu bleiben. Die Gesellschaft unterstützt sie dabei, sich weiter zu qualifizieren und eine neue berufliche Perspektive zu finden. Insgesamt sind 150 Mitarbeiter in Griesheim tätig.
„Ich freue mich, dass es innerhalb weniger Wochen gelungen ist, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern eine Lösung zu erarbeiten“, so Birgit Reiter, Personalleiterin der SGL Group „Nach sehr konstruktiven Gesprächen liegt nun ein für beide Seiten tragfähiges Maßnahmenpaket vor, um die Folgen der Standortschließung für die Betroffenen so gut wie möglich abzufedern.“
Der Betrieb in Griesheim wird nebst allen damit zusammenhängenden Funktionen zum Ende des Jahres geschlossen. Die Stilllegung der Produktion erfolgt bereits bis zum 30. April 2016. Mit der Entscheidung trägt die SGL Group der anhaltend schwierigen Marktsituation für Graphitelektroden Rechnung, die in Griesheim gefertigt werden. Der Standort ist daher bereits seit Jahren durch eine zu geringe Kapazitätsauslastung bei gleichzeitig hoher Kostenstruktur gekennzeichnet. Vor diesem Hintergrund hatte das Unternehmen schon vor drei Jahren Kurzarbeit am Standort eingeführt.