Die SGL Carbon stellt auf der ACHEMA, der internationalen Leitmesse der chemischen Industrie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie, vom 11.-15. Juni 2018 in Frankfurt am Main, ein neues, zum Patent angemeldetes Rohrplattendesign für Siliziumcarbid (SiC)-Wärmetauscher vor. Dieses bietet gegenüber anderen am Markt erhältlichen Designs eine optimierte Dichtigkeit – ein Vorteil insbesondere bei Anwendungen mit Lastwechseln, bei denen häufig Undichtigkeiten auftreten.
Anstelle einer Zwischenplatte auf Basis von PFA (Perfluoralkoxy) setzt das neue Design auf eine SiC-Zwischenplatte. Durch den Einsatz dieses temperaturbeständigen und korrosionsfesten Materials, gehören Probleme mit den Dichtsitzen der Vergangenheit an. Darüber hinaus wird die Diffusion des Mediums in die Zwischenplatte verhindert, wodurch das Risiko einer Korrosion vermieden wird.
Eine eigens durchgeführte Versuchsreihe führt den Beweis: Selbst nach 100 Zyklen trat kein Anzeichen von Undichtigkeit auf. Dabei wurde das Rohrbodendesign im Batchbetrieb kontinuierlichen Temperaturschwankungen von -10 bis +150°C ausgesetzt. „Es handelt sich hierbei um eine enorme Verbesserung. Bei den momentan am Markt verfügbaren Systemen treten erste Undichtigkeiten teilweise bereits nach wenigen Zyklen auf“, so Ralph Spuller, Head of Product Management Process Technology des Geschäftsbereichs Graphite Materials & Systems bei der SGL Carbon.
Ergänzend dazu stellt das Unternehmen ein Konzept zur elektronischen Leckage-Detektion vor, das in ersten Laborversuchen validiert wurde. Dieses weltweit neuartige System trägt zur Erhöhung der Sicherheit und des Umweltschutzes bei, denn Undichtigkeiten an Hauptflanschen können ab sofort einfach und elektronisch erfasst werden, bevor das Medium austritt. Es entfällt nicht nur die visuelle Überwachung, für das neue System der SGL Carbon sind zudem keine zusätzlichen Rohrbodenplatten und Dichtungen erforderlich, wie es bei aktuell verwendeten Lösungen zur Leckageerkennung erforderlich ist.
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