Das auf Entwicklung und Produktion von elektrisch angetriebenen Transportern spezialisierte Münchner Unternehmen E-Works Mobility treibt die Evolution des E-Works HEERO, den leistungsstarken E-Transporter seiner Klasse, weiter voran: Im Fokus der Ingenieure stand zuletzt die komplette Neuentwicklung eines neuen Batteriekastens, der die bisherige Konstruktion aus Aluminium ersetzen soll. Fündig wurde das E-Works-Team beim Experten für faserverstärkte Kunststoffe SGL Carbon. Das Unternehmen liefert nun nach umfangreichen Prototypen-Tests die ersten Batteriekästen aus glasfaserverstärktem Kunststoff an die E-Auto Manufaktur. Und diese hochstabilen Akku-Schutzmäntel bieten gleich mehrere Vorteile – vor allen Dingen bei der Energie- und Rohstoffeffizienz und im sicherheitsrelevanten Bereich.
„Wenn es um hochbelastbare Kunststofflösungen geht, ist SGL Carbon weltweit eines der innovativsten und leistungsfähigsten Unternehmen: Ob Automobil-, Luft- und Raumfahrtbranche, Hersteller für Halbleiter-Technik, LED, Solar- und Windenergie oder Lithium-Ionen-Batterien – Lösungen von SGL Carbon kommen insbesondere dort zum Einsatz, wo es um Zukunftstechnologien geht. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit SGL Carbon einen neuen Partner für unsere Batteriekästen gefunden haben, die nun nicht mehr aus Aluminium bestehen, sondern aus besonders leichten und dabei gleichzeitig sehr stabilen glasfaserverstärktem Kunststoff“, sagt Dominik Ashkar, Geschäftsführer der E-Works Mobility GmbH. „Es ist sicher nicht selbstverständlich, dass sich ein weltweit renommiertes Unternehmen mit einem großen Aufwand der Herausforderung stellt, hier für eine Kleinserienfertigung in eine komplexe Entwicklungsarbeit einzusteigen. Umso beachtlicher ist nun das Ergebnis, das uns und dem Fahrzeugnutzer gleich mehrere Vorteile bietet.“
Technik wird regelmäßig evaluiert und angepasst
Die neuentwickelten Batteriegehäuse bieten nicht nur eine erhebliche Gewichtsersparnis, sondern durch die im Gegensatz zu Aluminium oder gar Stahl wesentlich geringere Wärmeleitung auch eine bessere Isolierung der Akkus, sowie einen besseren Brandschutz. Das Material ist brandhemmend und leitet etwa nach einem Unfall entstehende Hitze nur sehr eingeschränkt an benachbarte Bauteile weiter. Und: GFK ist hochbeständig gegen Korrosion und weist eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit auf.
„Der Einsatz von kunststoffbasierten Verbundwerkstoffen ist insbesondere bei Elektrofahrzeugen extrem sinnvoll und führt zu einer erhöhten Produkt- und Systemeffizienz. In der Serienfertigung bieten sie gegenüber der Metallverarbeitung deutlich reduzierte Kosten. Durch das leichtere Gewicht bei einer vergleichbaren oder sogar besseren Stabilität trägt das Material sogar zu besseren dynamischen Fahrleistungen und letztlich auch einer höheren Reichweite bei. Für uns ist die Zusammenarbeit mit E-Works eine hervorragende Möglichkeit, viele dieser Vorteile nun im harten Alltagseinsatz unter Beweis zu stellen“, so Jürgen Joos, Leitung Programmmanagement Materials im Geschäftsbereich Composite Solutions der SGL Carbon.
Damit das gelingt, wird das aktuelle Projekt der beiden Innovationsführer regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt.