SGL Carbon erweitert und modernisiert die Weichfilzproduktion am Standort Meitingen. Das Unternehmen hat dazu in den letzten zwei Jahren einen einstelligen Mio. Euro-Betrag im Wesentlichen in den Aufbau eines zusätzlichen Carbonisierungsofen investiert. Die Anlage wurde nun in den regulären Betrieb genommen.
Die unter dem Markennamen SIGRATHERM® geführten Kohlenstoff- und Graphitweichfilze werden als besonders hochwertiges Isolationsmaterial in widerstands- und induktionsbeheizten Vakuumöfen sowie in Öfen mit Schutzgasatmosphäre eingesetzt. Anwendungen finden sie beispielsweise in der Halbleiter- und Solarindustrie oder in keramischen Sinterprozessen für die Hartmetallindustrie. Darüber hinaus werden Weichfilze als Batteriefilze (SIGRACELL®) in stationären Energiespeichern und in der Brennstoffzelle sowie als Vorprodukt zur Herstellung von Kohlenstoffbasierten Reibbelägen für Doppelkupplungsgetriebe und ähnliche Anwendungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie eingesetzt.
„Mit der Erweiterung unserer Anlagen in Meitingen bauen wir unseren Vorsprung als Qualitäts- und Technologieführer im Bereich der Weichfilze weiter aus und können so unser Produktportfolio entsprechend der Marktentwicklungen erweitern. Durch die Kapazitätserweiterung sind wir nicht nur in der Lage, wesentlich höhere Mengen an Weichfilzen zu produzieren, sondern können auch die Entwicklung neuer Produkte noch stärker als bisher vorantreiben,“ so Karl Hingst, Director Product Management Fiber Materials bei der SGL Carbon.
Als führender Hersteller von Lösungen aus Spezialgraphit und Verbundwerkstoff verfügt die SGL Carbon nicht nur über die Anlagen und das Know-how, sondern war auch das weltweit erste Unternehmen, das Weichfilze in kontinuierlichen Hochtemperaturprozessen hergestellt hat.